Christina und Carlo Sonnenfeld leben mit ihren vier Kindern und Hund Otto in einer gutbürgerlichen Kleinstadtsiedlung in ihrem gemütlich unaufgeräumten Eigenheim. Es ist ihr 20. Hochzeitstag und die Kinder überraschen ihre Eltern morgens mit einem selbstgebackenen Kuchen, nicht ohne die Küche beim Backen vollkommen verwüstet zu haben. Doch das nehmen die Eltern gelassen, denn in einer Stunde soll es losgehen in die zweiten Flitterwochen. Zwei Wochen ohne Kinder, ohne Hund und ohne Probleme stehen ins Haus und alles ist bestens organisiert: Die Kinder bleiben bei der Nachbarin Brigitte, Christinas bester Single-Freundin. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, die letzten Instruktionen gegeben, als plötzlich Marianne, Carlos Mutter, hereinplatzt. Sie möchte ein paar Tage bei den Sonnenfelds bleiben, weil die Handwerker ihr Haus belagern. Alles gerät aus den Fugen: Die Schwiegermutter nörgelt, Carlo schafft es – wie immer – nicht ein Machtwort zu sprechen, und Christina ist – wie seit 20 Jahren – aufs Äußerste gereizt. Als dann noch die kleine Tiffany Bauchweh und Fieber bekommt, ist die Reise geplatzt. Anstatt Erholung und Zweisamkeit erwartet Christina Familienchaos pur: Die Mädchen streiten, Marianne setzt mit dem kaputten Geschirrspüler die Küche unter Wasser, und Carlo versucht – erfolglos – diese zu reparieren. Christina flüchtet sich entnervt zu Brigitte. Diese rät ihr, endlich einmal an sich zu denken, sich einen Job zu suchen und ihr eigenes Geld zu verdienen. Christina weiß nicht so recht. Zwar hat sie ihr Jurastudium trotz Kinder und ohne jegliche Unterstützung exzellent abgeschlossen, aber an Berufserfahrung mangelt es. Als sie Carlo davon erzählt, stößt sie auf taube Ohren. Als der ihr noch mit “abgesprochener Rollenverteilung” kommt, endet das Gespräch im Streit. Ein wenig später merkt Carlo, dass er zu weit gegangen ist, und entschuldigt sich bei seiner Frau mit einer Einladung…