Das Buch handelt von einem argentinischen Chemiker, Rafael Aranda, der in Wien von einer ihm anscheinend völlig unbekannten Buchhändlerin Valerie Steinfeld vergiftet worden war. Sein Sohn Manuel Aranda versucht zusammen mit Irene Waldegg, der Nichte der Mörderin, herauszufinden, warum sein Vater Rafael getötet wurde, und stößt auf dessen Verwicklung zu den Geheimdiensten der damaligen Supermächte in Zeiten des Kalten Krieges.
Im Rahmen der Ermittlungen werden immer wieder Rückblenden in die Zeit des Nationalsozialismus gemacht, da die Mörderin Valerie Steinfeld zu dieser Zeit ihren jüdischen Mann ins britische Exil verloren hatte und mit einem mehr als gewagten Gerichtsverfahren versuchte, aus ihrem „halbjüdischen“ Sohn Heinz einen "Arier" zu machen und ihn so vor den Nationalsozialisten zu schützen. Welche Beziehung hatte der Chemiker Rafael Aranda zu seiner Mörderin Valerie Steinfeld?
Das Buch spielt im Wien der 1960er Jahre mit detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte. Es beschreibt die Arbeit der Geheimdienste und deren skrupelloses Vorgehen. Die behandelte Spionagegeschichte dreht sich um die Entwicklung verbotener biologischer Massenvernichtungswaffen. Simmel hat hier sowohl österreichisches Lokalkolorit als auch seine Ausbildung zum Chemieingenieur einfließen lassen. Das Buch soll auf wahren Begebenheiten beruhen, die allerdings in einer anderen Stadt geschehen sind. Die Person des halbjüdischen Sohns trägt einige autobiografische Züge des Verfassers.