Philosophische Weltliteratur ist philosophische Literatur für die Welt. Denn sie schreitet einen gedanklichen Horizont ab, den Kant im Gegensatz zu ihrem „Schulbegriff“ den „Weltbegriff“ der Philosophie genannt hat. Das weltoffene und welteröffnende Denken hat im Blick, „was jedermann notwendig interessiert“: Was kann ich wissen?, Was soll ich tun?, Was darf ich hoffen? und Was ist der Mensch? – Die Ringvorlesung stellt folgende Werke einer so verstandenen philosophischen Weltliteratur vor: Platon – Politeia (Wolfgang Kersting), Augustinus – Confessiones (Dirk Westerkamp), Corpus Iuris Civilis (Rudolf Meyer-Pritzl), Anselm von Canterbury – Cur deus homo (Hartmut Rosenau), Immanuel Kant – Kritik der reinen Vernunft (Manfred Sommer), Johann Wolfgang von Goethe – Zur Farbenlehre (Rainer Mausfeld), Friedrich Nietzsche – Also sprach Zarathustra (Albert Meier), Peter F. Strawson – Individuals (Anne Reichold), Ernst Bloch – Das Prinzip Hoffnung (Ralf Becker). Abgeschlossen wird die Ringvorlesung mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Brauchen wir einen philosophischen Kanon?“
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